Leberwerte, Blutwerte für die MPU

Die Ermittlung Ihrer Leberwerte gehört zur medizinischen Untersuchung in der MPU, wenn es um eine Alkoholfragestellung geht. Werte außerhalb des Normbereichs können Hinweise auf einen häufigen und starken Konsum von Alkohol geben.

Wir raten Ihnen, Ihre Leberwerte (GOT, GPT, GGT) frühzeitig, auf jeden Fall aber mindestens 4 bis 6 Wochen vor Ihrer geplanten MPU untersuchen zu lassen. Falls die Werte außerhalb der Norm erhöht sind, obwohl Sie Ihr Trinkverhalten bereits längere Zeit geändert haben, sollten Sie ärztlich abklären lassen, woran das liegt und sich die Gründe für die MPU von Ihrem Arzt schriftlich geben lassen.

Über einen längeren Zeitraum gesammelte Leberwerte spielen auch für die MPU-Kandidaten eine Rolle, die nicht ganz auf Alkohol verzichten, sondern ihren Alkoholkonsum stark gemäßigt haben (kontrolliertes Trinken).

Leberwerte sind wiederum (zumindest im Regelfall – Ausnahme s.u.) kein Abstinenznachweis und auch kein gesicherter Nachweis über gemäßigtes Trinken. Da es immer wieder Menschen gibt, die viel Alkohol trinken und trotzdem völlig normale Leberwerte haben, sagen sie nichts Verlässliches darüber aus, ob jemand regelmäßig Alkohol trinkt oder in letzter Zeit vereinzelt stark getrunken hat.

Trotzdem sind erhöhte Leberwerte ein Indiz für Alkoholmissbrauch und werden in der MPU auch als solches gewertet.

Mit erhöhten Leberwerten in die MPU zu gehen, ohne eine plausible Erkärung dafür zu haben, macht keinen Sinn.

In vielen Fällen wird von Ihnen erwartet, dass Sie über den Zeitraum für den Sie angeben Ihr Trinkverhalten geändert zu haben Leberwerte gesammelt haben: Alle 6-8 Wochen die Werte GOT, GPT, GPT mit Stempel und Unterschrift des Arztes ! ! ! Auch der CDT-Wert wird zusätzlich bei einigen Begutachtungsstellen gern gesehen (ein Langzeitwert, der allerdings mit einem etwas höheren Kostenaufwand verbunden ist als die anderen Werte). Sollten Ihre Werte anfangs noch nicht o.k. sein, später aber ja, können Sie damit zeigen, dass Sie wirklich etwas an Ihrem Trinkverhalten verändert haben. Oder falls Sie Werte von vor einigen Jahren zur MPU mit bringen, die schlechter waren und Ihre jetzigen sind sie besser, ist das auch ein guter Hinweis. Es ist sogar manchmal möglich, wenn Sie solche erhöhten alten Werte vorweisen können, mit Stempel und Unterschrift von Klinik/Praxis und Arzt, dass Sie doch regelmäßig erhobene Leberwerte nehmen können als Abstinenznachweis. Das ist natürlich wesentlich preisgünstiger als ETG-Haaranalysen oder ein ETG-Urin-Sreening und kann vom Hausarzt gemacht werden. Ob das in Ihren Fall geht, sollten Sie aber unbedingt vorher abklären. Wir machen das z.B. für unsere Kunden.

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